Winterpause?

Nö, ich möchte aber auch nicht unnötig Content erzeugen, wenn es eigentlich nichts gibt, was berichtenswert wäre.

Der Dezember ist traditionell der Monat der Einkehr und Retrospektive. Was habe ich gemacht? Wobei ging es mir gut? Was habe ich nicht geschafft? Was möchte ich zukünftig ändern?

Nachdem die Zeit zwischen den Jahren vorbei ist - diese Zeit gehört grundsätzlich nur meiner Familie, möchte ich aber doch noch einmal ein wenig schreiben.

2023 war für mich in vielerlei Hinsicht ein Jahr der Weichenstellung.

Privat war kurzzeitig der Erwerb und der Ausbau einer Immobilie aufgekommen. Letztlich haben wir uns dagegen entschieden. Zu hoch der Aufwand des Um- und Ausbaus. Wir hätten über ein Jahr Bau- und Modernisierungszeit aufwenden müssen. Und dann hätten wir ein Haus gehabt (mit Grundstück), das derzeit für die Familie nett wäre, aber später dann zu groß und pflegeintensiv. Diese Häuser haben immer eine schlechte Energieausbeute, moderne Genossenschaftswohnungen sind deutlich effizienter und bieten mehr Menschen Lebensraum. Wir hätten unsere Kinder aus der gewohnten Umgebung gerissen, wo sie gerade sozial Fuß gefasst haben. Wir hätten pendeln müssen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir in der jetzigen Umgebung heimisch sind und unseren Lebensmittelpunkt haben. Wir haben eine ausreichend große Wohnung und wenn die Lütten eigene Zimmer haben wollen, werden wir uns eine entsprechende Wohnung suchen. Wenn sie dann eigenständig werden, verkleinern wir uns... Unseren aktuellen Garten, den die Mitbewohner auch nutzen ist ausreichend groß und wunderschön eingewachsen. Die Rhododendren sind weit über 50 Jahre alt und entsprechend groß... Unsere Rosen blühen wunderschön - warum wechseln?

Beruflich sitze ich inzwischen fest im Sattel und begleite die Digitalisierung "meiner" Verwaltung. Es hat lange gedauert, bis ich im öffentlichen Dienst angekommen bin. Dort war immer noch die Gutsherrenart als Führungsstil vertreten. Man beauftragte und zwar bis ins Detail. Platz für eigene Entscheidungen oder Wege war da keiner... Das ändert sich gerade deutlich. Teamarbeit, Austausch und der Gedankenaustausch kommen auch im öffentlichen Dienst an... Langsam kann ich also wirklich Projekte leiten und so die Verwaltung in die Neuzeit bringen. Wenn man von Außen kommt, vergisst man leider aber all zu schnell, dass die Verwaltung aber auch in einem engen Korsett steckt. Gesetze regeln die Verwaltungsentscheidungen, wo dann kein Gesetz greift (im Bereich der Selbstverwaltung) haben die Gemeindevertreter das letzte Wort. Selbst wenn man wollte, muss man also prüfen, ob es im gesetzlichen Rahmen ist und die Zustimmung der Gemeindevertretung einholen. Durch die öffentlichen Haushalte muss man Budgets und Projekte eher mittelfristig planen und angehen, spontane Dinge sind da eher die Ausnahme. Da wir immer Steuergelder ausgeben, haben wir auch eine hohe Verantwortung, gut mit den Mitteln umzugehen.

Habe ich gute Vorsätze? Ja, aber die sind bei mir unabhängig von Silvester... Ich habe im Herbst erfahren, dass ich mit zarten 52 Jahren Gefahr laufe, zum Diabetes Typ2 Diabetiker zu werden. Also wird auf gesunde Ernährung geachtet und die abendlichen Snacks werden weggelassen. Die Mittagspause wird auch auf bessere Ernährung umgestellt. Onlinefutterbestellungen sind einfach zu verführerisch, aber sollen nun deutlich reduziert werden. Ich erwäge, doch wieder etwas mehr Sport zu machen - das dürfte kein Problem sein, da Sport die letzten Jahre (geschätzt etwa 30) zu kurz kam (geschätzt: 0 Minuten pro Monat, zzgl. Schwimmen und Radfahren, was aber nicht wirklich Sport ist). Mein Amazon Prime ist gekündigt, ich will viel weniger online kaufen, auch wenn das Amazon Angebot sehr attraktiv ist (die haben einfach alles). Google ist aus meinem Leben bereits verschwunden, aber die letzte Microsoft Bastion (mein Gaming PC) wird nun auch auf Linux umgestellt. Das Notebook ist es ja schon lange, lange Zeit.