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Passwörter, Brute Force und warum 2FA kein Luxus ist

Passwörter, Brute Force und warum 2FA kein Luxus ist

  • mdo  Markus
  •   Technologie
  •   19.11.2024

Moin zusammen!

Heute quatschen wir mal über ein Thema, das immer noch viel zu oft ignoriert wird: Passwörter. Ja, diese Dinger, die wir überall verwenden, um uns irgendwo einzuloggen. Viele machen es sich da einfach – zu einfach. Und genau da kommt dann Brute Force ins Spiel. Lass uns mal klären, warum dein Passwort wichtiger ist, als du denkst, und wie moderne Methoden wie 2FA uns den Rücken freihalten können.

Was ist eigentlich Brute Force?

Ganz einfach: Brute Force ist der Holzhammer unter den Hacking-Methoden. Da wird nicht lange gefackelt – ein Programm probiert einfach alle möglichen Kombinationen durch, bis es dein Passwort geknackt hat. Klingt nach einem Spiel, das ewig dauert? Nicht wirklich, zumindest nicht, wenn dein Passwort schwach ist.

Hier mal ein paar Beispiele:

  • "123456": wird in unter einer Sekunde geknackt.
  • "Passwort1": auch nur Sekunden.
  • "b3sTr4ubenQuark!": Hier haben wir schon ein starkes Passwort. Ein moderner PC braucht dafür über 200 Jahre – zumindest mit Standard-Brute-Force.

Warum ist das so? Ganz einfach: die Länge und Komplexität machen den Unterschied. Jedes zusätzliche Zeichen erhöht die Anzahl möglicher Kombinationen exponentiell.

Passwort-Sicherheit: Was macht ein gutes Passwort aus?

Hier mal ein paar Basics für ein starkes Passwort:

  • Länge: Mindestens 12 Zeichen, besser 16+.
  • Komplexität: Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen.
  • Einzigartigkeit: Kein Recycling! Verwende für jeden Dienst ein eigenes Passwort.
  • Keine persönlichen Infos: Dein Geburtsdatum oder der Name deines Haustiers sind tabu.

Warum Brute Force nicht mehr allein reicht

Zum Glück gibt es moderne Schutzmaßnahmen, die Brute Force deutlich erschweren:

  • Rate-Limiting: Nach ein paar falschen Versuchen wird der Zugang gesperrt.
  • Hashing: Passwörter werden nicht im Klartext gespeichert, sondern als Hash – das macht das Knacken aufwendig.
  • 2FA: Selbst wenn jemand dein Passwort kennt, kommt er ohne den zweiten Faktor nicht weiter.

2FA: Dein bester Freund im Netz

Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist keine Raketenwissenschaft, aber ein echter Gamechanger. Neben deinem Passwort brauchst du noch etwas Zweites, z. B.:

  • Einen Code aus einer App wie freeOTP Authenticator.
  • Eine Push-Benachrichtigung.
  • Einen Fingerabdruck oder Face-ID.

Selbst wenn ein Angreifer dein Passwort hat, steht er mit der Nase an der digitalen Tür und kommt nicht weiter.

Real Talk: Wie lang braucht Brute Force?

Hier mal eine Übersicht, wie schnell heutige Computer verschiedene Passwörter knacken:

Passwort-Länge Nur Buchstaben Mit Zahlen Mit Sonderzeichen
6 Zeichen Sekunden Sekunden Sekunden
8 Zeichen Minuten Stunden Tage
12 Zeichen Jahre Jahrzehnte Jahrhunderte

So schützt du dich

  • Verwende starke, einzigartige Passwörter für jeden Dienst.
  • Nutze einen Passwort-Manager, um dir das Leben leichter zu machen.
  • Aktiviere 2FA überall, wo es geht.
  • Bleib skeptisch bei Phishing-Mails – kein Schutz hilft, wenn du deine Daten freiwillig rausrückst.

Also, Leute, bleibt wachsam und macht es den Hackern schwer. Ein bisschen Aufwand für mehr Sicherheit lohnt sich – schließlich geht’s hier um eure Daten. Und Hand aufs Herz: Ein bisschen Nerd-Kram kann doch auch Spaß machen, oder?


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