Minute(n) Lesezeit


Arch Linux auf meinem Notebook

Arch Linux auf meinem Notebook

  • mdo  Markus
  •   Technologie
  •   10.05.2024

Ich hatte im vergangenen Dezember erwähnt, dass ich Archcraft nutzte.

Nun bin ich diese Woche auf das klassische Arch Linux umgestiegen. Hier erläutere ich nun, warum und was ich unternommen habe.

Zum einen war Archcraft ein vorkonfiguriertes System. Als Window Manager wurde Openbox verwendet, welcher einer ungewissen Entwicklungszukunft entgegensieht. Insgesamt konnte ich das System gut einrichten, aber jede kleine Änderung war dann doch mühsam und aufwändig. Besonders die Handhabung von Audio- und Videoeingängen war nervig. Die Ausgabe auf mehreren Monitoren funktionierte zwar, aber es erforderte jedes Mal manuelle Einstellungen und war daher sehr umständlich... Mit X11 als Display Server fühlte ich mich irgendwie nicht wirklich zukunftssicher.

Was habe ich nun also? Ich habe mir Arch installiert. Die ISO besorgt, einen bootfähigen USB-Stick erstellt, davon gebootet, Netzwerkverbindung hergestellt und das Installations-Skript gestartet. Optisch kein Hingucker, aber rasend schnell erledigt. Dafür bekommt man ein System ohne unnötigen Ballast und Bloatware. Als Display Server habe ich mich für Wayland entschieden. Ob das eine gute Entscheidung war, wird sich zeigen. Als Desktop-Umgebung nutze ich jetzt KDE Plasma – ja, groß, bunt und total verspielt, aber auch an vielen Stellen komfortabel einstellbar, mit einem guten Pool an Werkzeugen, die man installieren kann, aber nicht muss. Bei meinem Notebook mit seinen 64 GB RAM und dem ausreichend leistungsstarken Prozessor muss ich auch nicht zwangsläufig sparsam mit meinen Systemressourcen umgehen.

Warum also Arch und nicht Ubuntu & Co.?

Ich möchte ein Rolling Release haben, da ich mich schon daran gewöhnt habe, immer die aktuellsten Pakete zu verwenden. Ich möchte nicht alle zwei Monate oder zwei Jahre ein Distributionsupdate durchführen müssen. Ich möchte selbst entscheiden, welchen Display Server ich verwende, ebenso wie den Window Manager oder das Desktop Environment. Ich möchte nicht erst Gnome installiert haben und dann KDE nachinstallieren müssen, nur um Gnome nie wieder vollständig vom System zu entfernen.


Powered by Bludit - Theme by BlThemes
© 2023 - 2025 Markus Pooch